1. FTTB (Faser zum Gebäude)
Definition: Die Glasfaser wird in den Telekommunikationsraum oder den Keller eines Gebäudes verlegt, die Endverbindung zu den einzelnen Nutzern erfolgt jedoch über Kupferkabel (Ethernet/VDSL) oder WLAN.
Anwendungsfall:
Häufig in Wohnanlagen, Büros und Mehrfamilienwohnungen (MDUs).
ISPs setzen Glasfaser an den Verteilpunkt des Gebäudes an und verwenden dann bestehende Kupferleitungen für die Last-Meter-Konnektivität.
Vorteile:
1. Niedrigere Kosten als FTTH (weil Faser nicht in jeden Raum gelangt).
2Schnellerer Einsatz in dicht besiedelten städtischen Gebieten.
Nachteile:
1. Begrenzte Bandbreite im Vergleich zu FTTH (aufgrund von Kupferengpässen).
2- Höhere Latenzzeit als reine Faser.

2. FTTH (Fiber to the Home)
Definition: Glasfaser fließt direkt zu jedem Haus oder jeder Wohnung und endet an einem optischen Netzwerk-Terminal (ONT) innerhalb des Wohnhauses.
Verwendet in Wohn-Breitband, IPTV und Highspeed-Internet.
Häufig in Neubauten und modernen Internetanbietern.
Vorteile:
1. Ultraschnelle Geschwindigkeiten (1Gbps 10Gbps+).
2. Niedrige Latenzzeit, zukunftssicher für 5G/8K/VR.
3- Zuverlässiger als Kupfernetze.
Nachteile:
1. Höhere Einsatzkosten (für jede Einheit benötigt man Faser).
2. arbeitsintensive Installation in alten Gebäuden.
3. FTTR (Faser zum Raum)
Definition: Glasfaser wird nicht nur in das Haus, sondern in jeden Raum verbreitet und ersetzt die traditionelle Ethernet/WiFi-Backhaul.
Anwendungsfall:
Wird in intelligenten Häusern, Unternehmen und Anwendungen mit hoher Bandbreite verwendet.
Erfordert ein optisches Modem in jedem Raum (z. B. FTTR-Lösung von Huawei).
Vorteile:
1Gigabit+-Geschwindigkeiten in jedem Raum (keine Wi-Fi-Totenzonen).
2. Zukunftssicher für 8K-Streaming, Cloud-Gaming und IoT.
3- Stabiler als WLAN-Netze.
Nachteile:
1. Sehr teuer (Baufaserausrüstung in Wänden).
2.Es erfordert eine professionelle Installation.